Grönland – Land der Kalaallit. Unaufhaltbar und für unsere Generation unumkehrbar schmilzt das Eis in Grönland und hebt damit den Meeresspiegel. Noch spüren wir es kaum – und Grönland ist ja sowieso weit weg und wegen der paar Zentimeter Wasserspiegelanstieg, da müssen wir uns keine Gedanken machen.
Und überhaupt und sowieso, es ist ja die Industrie mit ihrer starken Lobby, welche die Erderwärmung verursacht.
Vom Grundsatz her richtig, aber dennoch völlig falsch, denn wir sind es, die Verbraucher, die von der Industrie ständig neue Produkte fordern. Die Industrie macht nur das, was wir Verbraucher ihr diktieren.
Und da wir immer mehr Geld unser Eigen nennen, sind es nicht nur die neuen Produkte die uns interessieren, nein, es muss mehr und mehr sein. Völlig Sinnfreie Dinge die kein Mensch braucht, Staubfänger, Andenken an unseren Kaufrausch.
Wenn das Eis in Grönland abgeschmolzen ist, sind es nicht nur ein paar Zentimeter um die der Meeresspiegel steigt, es sind 6 Meter. Länder wie die Niederlande oder Bangladesch könnten bis nach der nächsten Eiszeit verschwinden und Hamburg würde zum deutschen Atlantis werden.
Aber gut, der nächste Klimagipfel kommt bestimmt, und damit sind wir neben uns und der Industrie beim wirklich Hauptschuldigen der Katastrophe, der Politik. Es sind die Politiker die der Industrie ein sorgenfreies Leben bereiten, niemand anders, denn Umweltgesetze werden nicht von uns gemacht sondern von der Politik.
Jetzt müssen wir zur nächsten Wahl nicht zwingend Grün wählen, denn die Ideologie der Grünen ist längst zerbröckelt denn auch den Grünen ist das Hemd längst näher als der Rock.
Nun etwas wissenswertes über Grönland.
Grönland hat überaus große Eisvorkommen. Der bis 3400 m mächtige, durchschnittlich 2000 m starke Grönländische Eisschild bewegt sich an den Küsten zum Meer und lässt oft Eisberge von mehreren Kilometern Länge entstehen.
Lediglich 410.000 km² der Fläche Grönlands sind eisfrei, das sind 18,9 % (zum Vergleich: die Fläche Deutschlands beträgt 357.093 km²). In Grönland befinden sich mit bis zu 3400 m die zweitgrößten Eisdicken der Welt, nur die Antarktis weist mit bis zu 4776 m noch größere auf. Würde das gesamte Inlandeis Grönlands schmelzen, so würde der Wasserstand weltweit um sechs bis sieben Meter steigen. In dem Buch Der Planet Erde – Gletscher wird zudem erwähnt, wie stark Wasser in Form von Eis auf die Erdoberfläche drückt. Darin heißt es beispielsweise: „Sollte das Grönlandeis eines Tages verschwinden, so würde sich die Insel um etwa 600 Meter heben.“
Am Nordrand Grönlands geht dessen Eisdecke direkt in die (schwimmende) Eiskappe des Nordpolarmeeres über. Die (jahreszeitlich stark schwankende) Ausdehnung der gesamten Nordpolareisfläche (einschließlich Grönlandeis) hat sich nach gegenwärtigen Erkenntnissen in den letzten 40 Jahren (seit Sommer 1972) auf etwa 4,24 Mio. km² (im Sommer 2011) halbiert. Für das Volumen der Grönland-Eisdecke (2,85 Mio. km³) war für 2006 eine jährliche Abnahme von 240 km³ errechnet worden, was einer Verdreifachung der Rate gegenüber dem Beobachtungszeitraum 1997–2003 entspricht. Zwischen 2011 und 2014 verlor das Eisschild auf Grönland im Schnitt etwa 269 Mrd. Tonnen Eis pro Jahr.
Im Süden ist Grönland ein leicht gewelltes Hochland, das an der Küste durch zahlreiche Fjorde, Buchten und Meeresstraßen gegliedert ist. Im Zentrum und im Norden besteht der Untergrund aus einem riesigen, zum Teil unter dem Meeresspiegel liegenden Becken. An seinem Hochlandsrand umsäumen Grönland sehr hohe Berge und Gebirge, die im Watkins-Gebirge am Ostrand der Insel mit dem Gunnbjørn Fjeld, das auch als Hvitserk bezeichnet wird, bis zu 3694 m hoch aufragen.
Im Jahr 2013 wurde durch die Auswertung von Daten eines speziellen Bodenradars, der das Eis durchdringt, eine der weltweit größten Schluchten unter dem zentralen und nördlichen Eisschild entdeckt. Diese verläuft vom Zentrum Grönlands westlich oder südwestlich vom Summit kurvig in Richtung Nordküste, wo sie unter dem Petermann-Gletscher in das Hall-Becken der Nares-Straße mündet. Die Schlucht ist mit einer Länge von mindestens 750 km länger als der Grand Canyon und wird deshalb provisorisch Grand Canyon von Grönland genannt. Sie ist bis zu 10 km breit und bis zu 800 Meter tief. Die Schlucht ist älter als der 1,6 Millionen Jahre alte Grönländische Eisschild.
Die Schönheit der Insel sehen Sie in unserem Beitragsbild, aber was stört es uns, bald ist dort sowieso alles nur noch Grau in Grau.
Wir haben das neuste Smartphone, die aktuellsten, modischen, der Saison angepassten Klamotten, jede Menge Staubfänger und wegen der 100 Paar Schuhe muss bald ein neuer Schrank her, denn der Alte geht kaum noch zu.
Das sollte sie dann doch mehr interessieren als der Käse den das Wurschtblatt über das Schmelzen des Eises auf Grönland schreibt.
Credit: Wikipedia
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